1. Inhaltsstoffe, die Fairtrade sein können, müssen auch zertifiziert sein
Für die Produkte sollen so viele Fairtrade-Inhaltsstoffe verwendet werden wie möglich. Das bedeutet, dass alle Rohstoffe, die es als Fairtrade-Stoffe gibt, auch als solche zertifiziert sein müssen.
Kosmetik- und Pflegeprodukte bestehen in den meisten Fällen zu einem Großteil aus Wasser und nur zu kleineren Teilen auf synthetischen oder natürlichen Stoffen – das bedeutet, dass auch nur die natürlichen Inhalte der Kosmetikprodukte Fairtrade-zertifiziert werden können.
2. Die Mindestanforderungen sind zu erfüllen
Bei Produkten, die auf der Haut verbleiben, also sogenannte Leave-on Produkte wie Bodylotion, müssen mindestens 5 % der Inhaltsstoffe Fairtrade-zertifizierte Rohstoffe sein. Berechnet wird dieser Anteil auf Basis aller verwendeten Stoffe, inklusive des Wasseranteils.
Bei sogenannten Wash-off Produkten wie Duschgel oder Shampoo und bei Produkten, deren Wasseranteil sehr groß ist, liegt der Anteil der Produkte, die Fairtrade-zertifiziert sein müssen, bei 2 %. Auch dieser Anteil wird auf Basis aller verwendeten Stoffe, inklusive des Wasseranteils, berechnet.
3. Die Produkte müssen transparent gekennzeichnet werden
Um für Verbraucher Transparenz zu verschaffen, muss das Fairtrade-Siegel auf Kosmetikprodukten stehen. Zudem muss auf der Rückseite des Produkts kenntlich gemacht werden, zu welchem prozentualen Anteil die Inhaltsstoffe aus Fairtrade-zertifizierten Stoffen bestehen und welche Inhaltsstoffe genau das sind.
Übrigens: Das Fairtrade-Kosmetiksiegel darf nur nach Zustimmung und Freigabe von TransFair abgebildet werden.
4. Zusätzliche Unterstützung
Bei allen Fairtrade-Produkten erhalten die Produzenten für den Verkauf ihrer Rohstoffe einen Mindestpreis und eine Prämie. Mit diesen können sie gemeinschaftliche Projekte umsetzen und in die Qualität der Rohstoffe investieren.