Die Sicherheit von Nanopartikeln in Kosmetika wird zunehmend hinterfragt, da ihre langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt nicht vollständig geklärt sind. Obwohl sie in der Kosmetikindustrie weitverbreitet sind, ist ihre Wirkung auf den menschlichen Körper noch unzureichend erforscht.
Zwar können Nanomaterialien gesunde Haut nicht durchdringen, besonders bedenklich könnte es allerdings werden, wenn Nanoteilchen durch Hautverletzungen in die Blutbahn gelangen. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass sie unerwünschte Reaktionen im Körper auslösen. Auch schwer lösliche bzw. unlösliche Partikel können sich im Körper mit der Zeit anreichern. Die genaue Wirkung ist allerdings noch unklar.
Ein großes Problem ist der Einfluss auf die Umwelt. Viele Nanopartikel gelangen beim Duschen oder Waschen über das Abwasser in Gewässer wie Flüsse oder Meere. Dort können sie langfristig schädliche Auswirkungen auf die Ökosysteme haben. Studien haben etwa gezeigt, dass bestimmte Nanomaterialien wie Titandioxid oder Zinkoxid toxische Effekte auf Fische und andere Meeresorganismen haben können. Denn diese sind biologisch nicht abbaubar und reichern sich daher langfristig in der Umwelt an.[1]
Auch wenn die Nanotechnologie viele Fortschritte ermöglicht hat, steckt die Erforschung der Risiken noch in den Anfängen und so gibt es noch keine umfassende Risikobewertung, die die Langzeitwirkungen von Nanomaterialien auf Mensch und Umwelt abschließend beurteilen könnte.
[1] https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/hgp_nanomterialien_in_der_umwelt_final_bf_deutsch.pdf
Nachhaltige Kosmetik kaufen